a)  Quellen mit Hinweisen  auf Schliep  als Beruf des Schleifers:

 

Bedeutung: Schliep, Schlieper ist die niederdeutsche Version des Berufsübernamens Schleifer für zum Beispiel Messer- oder Scherenschleifer.

 

Quelle: http://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/programm/Namen-die-Uebersicht-fuer-die-Buchstaben-Q-und-R,nnds892.html

 

Schliep, Schlieper (ndd.) = "Schleifer", Joh. Slip 1279 Hbg. Tid. swertsliper 1392 Greifsw.
aus: Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon

 

Quelle: http://www.cosmiq.de/qa/show/30917/Woher-kommt-der-Nachname-Schliep/

 
Altes Volkslied:

 

Scheerschliep, Scheerschliep!
Messerschliep, Messerschliep!
Scheereschliep! Scheereschliep!
Scheerschliep, Scheerschliep!

 

Es kommt ein fremder Schleifer her, Schleifer her,
er schleift die Messer und die Scheer!
Darum, darum diring, ting ting ting ting
diring, sattle, sattle sie so lit tom dit
tim dalidera, dalidera, ralara.

 

Quelle: http://www.volksliederarchiv.de/kaufrufe/

 

Detailanzeige aus der Literaturdatenbank, Beispiele für den Beruf Hackenschleifer:

 

Titel: Christoff Graß, Bürger und Hackenschleifer und Anna, seine eheliche Hausfrau, verkaufen dem Paul Auer, Bürger und Hackenschleifer zu Ybbsitz und Barbara, seiner Hausfrau, ihre Behausung in der Noth, auf der Gmain am Windtperg genannt, samt dem Garten enthalb des Grabens. (Orig. Perg., 1 Siegel des Abtes Gabriel von Seitenstetten fehlt. Zeugen: Hans Auer, Ratsbürger und Hackenschleifer; Bartlmä Datt, Bürger und Glattschleifer allhier).

 

Erscheinungsjahr: 1651, Juli 14.

 

Inhaltsangabe: Christoff Graß; Paul Auer; Hausverkauf; Windtperg; Abt Gabriel von Seitenstetten; Hans Auer; Bartlmä Datt

 

Bereich: Urkunden

 

Standort: Archiv Ybbsitz

 

Quelle: http://www.eisenstrasse.info/index.php?type=98&id=77&no_cache=q&L=w&sl_detail=60004&sl_kurz=archybbs&so_zufalls=1930,12482,3532,7465,7552,681,1086,8541,4036,8957&sl_zufalls=894,13575,4142,16827,12166,3102,166,16147,15266,92&sb_zufalls=7423,19905,3970,9527,4651,10613,11645,8688,19571,24195&se_zufalls=314,457,350,106,643,754,92,420,199,417

 

aus dem Plattdeutschen Wörterbuch:

https://books.google.de/books?id=MROeAwAAQBAJ&pg=PA125&lpg=PA125&dq=schliep+schleifstein&source=bl&ots=OcCJONZ7Tl&sig=CWZ5Hj-fEFEsCJxLOVMwBwnY-ak&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiauZvAvbDKAhXE6A4KHaRoDTUQ6AEINDAE#v=onepage&q=schliep%20schleifstein&f=false

 

b)  Quellen mit Hinweisen auf Schliep als gehandelte Ware:

Schliep oder Schlieperde war ein Handelsgut im Mittelalter, es handelte sich wohl um feuchte, schlammige Erde, vielleicht auch ein Abfallprodukt des Schleifens, welches für das Abdichten von Dächern verwendet wurde: 

https://books.google.de/books?id=UZJbAAAAcAAJ&pg=PA132&lpg=PA132&dq=tonne+schliep&source=bl&ots=5x4yfStDDA&sig=mN2KhCkeE-P2cb6Di51I2Z2NfkQ&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj4pqvfy7DKAhXJECwKHXfyD9AQ6AEILjAE#v=onepage&q=tonne%20schliep&f=false

 

Horstmann beschreibt das Steinhängen folgendermaßen: "Der vielfach bis vor den Kotten reichende Schleiftrog, der durch die Schleifarbeit mit 'Schliep', d.h. Schleifdreck, gefüllt war, mußte hiervon gesäubert werden, denn durch diesen Trog gelangte der Stein in den Kotten. Interessant ist, daß der 'Schliep' ein sehr begehrter Stoff war, um die Pfannen auf den Dächern zu verschmieren.

 

Die Dachpfanne, auch Dachziegel oder Dachstein, dient zum Eindecken eines geneigten Daches. Es gibt sie aus gebranntem Ton oder aus Beton und auf Wunsch in jeder gewünschten Farbe.

 

Quelle: http://www.zeitspurensuche.de/02/schlerst.htm