a)  Quellen mit Hinweisen  auf Hake  als Beruf des Kleinhändlers:

 

mittelhochdeutscher Übername "häke" => "Haken" für einen schwierig zu behandelnden oder Schwierigkeiten machenden Menschen oder zu mittelnorddeutsch "hake" => "Bursche, junger Kerl" oder norddeutscher Berufsname "hoke, hake" => "Höker, Kleinhändler" oder als Kurzform zum Rufnamen Hag (-> Heinrich)

Erstes bekanntes Vorkommen:
Hacho=Hak (um 1142), Hake (um 1258), Hacke=Hake=Hagke (um 1390), Hoke (um 1453/1478), Hack (um 1490)

 

Quelle: http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Laidler/Familiennamen&Name~=H&range=20,20

 

Literaturliste
Kohlheim, Rosa und Volker: Familiennamen, Herkunft und Bedeutung von 20000 Nachnamen, Dudenverlag, Mannheim et al., 2000
Naumann, Horst: Familiennamenbuch, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, Leipzig, 1987
Kunze, Konrad, Namenslexikon, Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebrauch, Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München, 1998

 

Haake, Hake, Winkelhake

 

Diese Familiennamen bedeuten auch Krämer. Sie können zwar auch von dem Geräte, dem Haken hergenommen sein, wahrscheinlicher ist jedoch die Herkunft von dem niederdeutschen Worte Hak, d.h. Kleinhändler, Höker. Winkelhake war ursprünglich Beiname eines in einem Straßen- oder Stadtwinkel wohnenden Kleinkaufmanns.

 

Quelle: http://www.blume-gen.de/shg-familiennamen.html

 

b)  Quellen mit Hinweisen  auf Hake  als Werkzeug:

 

Hake ist ein mittelniederdeutsches Wort und bezeichnet eine Art Pflug. Laut Deutschem Wörterbuch der Gebrüder Grimm heißt Hake: "in verengtem Sinne Gerät verschiedener Handwerker, von unterschiedener Gestalt und unterschiedenem Gebrauche, das gemeinsame Merkmal ist die vorn gekrümmte Form des Geräts.“ Haken führten als Werkzeug Böttcher, Drechsler, Eisengießer, Schriftgießer, Seiler und Tuchscherer.

 

http://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/programm/Namen-die-Uebersicht-fuer-die-Buchstaben-Q-und-R,nnds892.html